Sonntag, 29. September 2019

2. Chance!

Zwetschken gehören ja durchaus zu meinem Lieblingsobst - da kann es schon passieren, dass ich bei Zwetschkenkuchen sogar ein 2. oder 3. Stück nehme. Vor allem dann, wenn es sich um den Zwetschkenfleck handelt, den meine Mutter macht! Der ist einfach großartig, fluffig, fruchtig - wie er sein soll, natürlich ohne zu süß zu sein. 

Ich habe ja bereits vor Jahren ein Zwetschkenfleck Rezept hier mit euch geteilt. Ich weiß eigentlich gar nicht, warum ich damals noch nicht das von Mama hatte... Es gibt jedenfalls einen kleinen Unterschied in der Germteigzubereitung und er wird mit Zuckerstreusel bestreut. Ich gestehe jedoch - an den Kuchen meiner Mutter kam er nicht ran und ich mag auch wirklich lieber Nussstreusel. 


Das Zwetschkenfleck-Dilemma war - keine Sorge! - natürlich ein eher nachrangiges, nicht belastendes Problem, wenn man denn überhaupt von einem solchen sprechen wollte 😉. Als ich jedoch letzt Woche unverhofft bei meiner Mutter in den Genuss ihres Zweschkenflecks kam und am Tag darauf meine liebe Frau Nachbarin mit einer Schüssel Zwetschken vor der Tür stand, wusste ich: das Nicht-Problem muss aufgearbeteitet werden - der Zweschkenfleck bekommt eine 2. Chance!

Ich muss sagen: er hat sie genutzt! Ich kann bestätigen, es liegt tatsächlich am Rezept, nicht an der Küchenfee - dieses Rezept überzeugt mich zu 1000%. 😋

Also los - backt euch den besten Zwetschkenfleck der Welt!



Mittwoch, 18. September 2019

... mal was Neues ausprobieren!

Hach, wir hatten eben noch herrliche Urlaubstage in den Berge. Dabei konnten wir so richtig ausspannen und bei großartigem Spätsommerwetter die schöne Landschaft genießen... Wie immer war's natürlich viel zu kurz (!) und so hat uns der Alltag nun endgültig wieder. Bis Weihnachten weit und breit kein Urlaub mehr in Sicht... Aber gut - das ist Jammern auf sehr hohem Niveau, dessen bin ich mir durchaus bewusst. Und... daheim ist es ja auch richtig schön, da haben wir schon ein ziemliches Glück mit einem relativ großen Garten, der uns jetzt immer noch mit einer Unmenge an Tomaten und Beeren versorgt und netten Nachbarn, die die passenden Rezepte dazu liefern 😉

Gut, um der Wahrheit genüge zu tun: unsere Brombeerstaude hatte dieses Jahr grad mal drei Früchte aufzuwarten, da geht sich noch kein Kuchen aus. Aber zum Glück gibt es Schwiegereltern mit einem riesigen Brombeerstrauch, der zur Plünderung freigegeben war. (Tja, man sollte halt nicht zur Brombeer-Ernte-Zeit in Urlaub fahren- haha!) Und Brombeerkuchen sollte es nun werden! 

Ich hab ja schon öfter erwähnt, dass bei uns in der Siedlung hin und wieder Stepford-ähnliche Tendenzen herrschen: Perfekte Hausfrauen, die gemeinsam nähen oder sich, während sie die Kinder beaufsichtigen, über Rezepte austauschen 😅 Ich sag's euch, diese Austauschrunden sind Gold wert (und darüberhinaus immer totaaaal nett!) 

Um ein Produkt eines solchen Stepford-Gesprächs geht's also heute! Die Idee war, wie schon erwähnt, Brombeerkuchen! Brombeeren und Topfen, die perfekte Kombi, nur ganz ehrlich: So mordskreativ bei der Rezeptefindung bin ich auch nur manchmal und die 500ste Topfentorte oder Brombeermousse-Torte wollte ich dann auch nicht machen. Also mal kurz mit der Nachbarin ausgetauscht und voilà: ein neues Rezept. 

Ich gestehe: ich war mehr als skeptisch was die Zubereitungsart anbelangt (ihr werdet es unten im Rezeptteil sehen). So nervös und gespannt bin ich schon lange nicht mehr vor dem Ofen herumgeschlichen! Aber natürlich hat alles wunderbar geklappt (abgesehen von einem kleinen Fehler, den ich gemacht habe, der aber auf den Fotos eh nicht zu sehen ist!😌) 

Ich rate euch, den Kuchen auszuprobieren - die Brombeeren können quasi durch so ziemlich jedes andere Obst ersetzt werden! 

Alles Liebe, Irene